Samira in Japan

Mein Jahr in Japan

09.09.2024

Erster Beitrag

Stell dir vor, dass du für fast ein Jahr in einem völlig fremden Land lebst, wo du weder die Kultur, die Sprache noch das Umfeld richtig kennst. Dort lernst du neue Leute kennen, mit denen du einzigartige Erinnerungen erlebst. Klingt nach Abenteuer, nicht wahr? Hast du Lust, in so ein Abenteuer einzutauchen? Dann bist du hier genau richtig! Konnichiwa und willkommen zu meinem Blog. Ich bin Samira, 16 Jahre alt und bin in einem kleinen Dorf im Engadin aufgewachsen. Seit kurzem lebe ich nun für fast ein Jahr in der Nähe der grössten Stadt der Welt. Die Rede ist von Tokyo mit etwa 38 Millionen Einwohnern. Kurz vor meiner Abreise konnte ich es gar nicht glauben, dass jetzt ein völlig neues Leben beginnt. Diese Zeit genoss ich noch besonders fest mit meiner Familie und Freunden. Und dann war es auf einmal so weit. Ich stand am Flughafen, hoffte, dass sie meinen viel zu schweren Koffer, den ich nur gerade so zubekam, mit in den Flieger nehmen würden und ich mich mit Tränen von meiner Familie verabschiedete.

Dreizehn Stunden später, mit etwa zwei Stunden Schlaf, kam ich am Morgen am Narita Flughafen an und konnte somit endlich meine Gastfamilie kennenlernen. Sie alle standen da, mit einem wunderschönen Plakat und einem breiten Grinsen. Ich fühlte mich sofort wohl. Auch die 1h Autofahrt zu einem Restaurant war super lustig. Sie alle konnten nicht sehr gut Englisch, weshalb viel mit Gestik und Translator kommuniziert wurde. Jedes Mal, wenn ich etwas auf Japanisch sagte, waren sie beeindruckt. Auch wenn es nur ein einfaches Ja war 🙂 Am Restaurant angekommen, erwarteten mich meine zwei anderen Gastfamilien und die Rotary Mitglieder. Wir assen zusammen Mittagessen und danach ging es endlich zu meinem neuen Zuhause. Ausruhen konnte ich mich aber nicht lange, da ich am Nachmittag meine Gasteltern zu einem Tanzfestival begleitete. Meine jüngere Gastschwester trat dort mit ihrer Gruppe auf. Ich war wirklich überrascht, wie gut sie alle tanzen konnten. Zum Abschluss gingen wir noch zu einem traditionellen Markt, wo wir uns genug japanische Spezialitäten holten.

Nur schon am ersten Tag bekam ich schon so viele Eindrücke in die Kultur, aber auch die nächsten Tage waren spannend. Sie zeigten mir in der Stadt Kawagoe einen wunderschönen Schrein und was man dort alles machen konnte. Ein paar Tage später habe ich mit all den Austauschschülern aus meinem Distrikt mehr über die Regeln von Japan und das berühmte Bad gelernt. Natürlich durfte dafür das traditionelle Frühstück nicht fehlen! Für meinen Geschmack zu früh am Morgen für Reis und Fisch 🙂

Somit lernte ich von Tag zu Tag immer mehr die verschiedenen wunderschönen Seiten von Japan kennen und kann es kaum erwarten, noch mehr zu sehen.