Was mit schüchternem Ankommen im letzten August begann, wurde für viele unserer Jugendlichen aus 15 Ländern zu einem zweiten Zuhause. Die Schweiz war weit mehr als nur ein Ferienziel – sie wurde Teil ihrer Geschichte.
Einige wurden in ihren Gastfamilien aufgenommen wie eigene Kinder, mit offenen Herzen und Türen. Andere fühlten sich nie ganz daheim – und trotzdem: Alle blicken auf ein intensives, prägendes Jahr zurück.
Am Wochenende vom 14./15. Juni 2025 trafen wir sie alle zum grossen Debriefing in Einsiedeln. Zeit für Rückblick, Austausch – und ein erstes behutsames Vorbereiten auf den Reverse-Culture-Schock.
In den Workshops kamen sie zur Sprache: berührende Geschichten von Nähe und familiärem Zusammenhalt, aber auch ehrliche Berichte über Heimweh, kulturelle Herausforderungen und schwierige Momente. Alles Teil dieses besonderen Jahres.
Sie lernten die Schönheit der Schweiz kennen – Städte, Berge, Seen und vor allem ihre Menschen. Den ÖV, der (fast) immer pünktlich fährt. Käsefondue, Schokolade und die Vielfalt der drei Sprachregionen. Sprachbarrieren wurden zu persönlichen Erfolgen, kleine Missverständnisse zu Momenten des Lernens – selbst Schwiizerdütsch war am Ende keine Fremdsprache mehr.
Rotex-Events, das Matterhorn-Weekend und viele weitere Anlässe schenkten ihnen die Möglichkeit, sich unter Austauschschüler:innen zu vernetzen, zu lachen und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen. Für viele war der Schnee und das Skifahren ein echtes Highlight.
Was bleibt? Erinnerungen, die bleiben. Freundschaften, die Grenzen überwinden. Erfahrungen, die prägen. Und das gute Gefühl, ein Stück Schweiz für immer im Herzen zu tragen.
Merice Rüfenacht, Media